„Zusatzbelastungen für Stahlindustrie verhindern“ Umsetzung der Emissionshandelsreform muss verbessert werden

„Zusatzbelastungen für Stahlindustrie verhindern“ Umsetzung der Emissionshandelsreform muss verbessert werden

eingetragen in: Presseerklärung | 0

23.11.18 09:26

„Der EU-Emissionshandel stellt die saarländische Stahlindustrie vor einige Herausforderungen. Das Parlament hat bei der letzten Gesetzgebung eine bessere Berücksichtigung der unvermeidbaren Kuppelgase durchgesetzt. Diese Regelung darf nicht zurückgedreht werden“, forderte der saarländische Europaabgeordnete Jo LEINEN (SPD). Anfang des Jahres hatte das Europaparlament die Reform des Emissionshandels verabschiedet. Zur Zeit werden auf EU-Ebene Regeln für die Umsetzung des Emissionshandels diskutiert. Heute läuft eine Frist für Rückmeldungen zu den Vorschlägen ab.
„Die saarländischen Stahlwerke sind bereits auf einem modernen und effizienten Stand. Im Gegensatz zu anderen EU-Staaten werden hier die Kuppelgase in der Regel zur Energieerzeugung wiederverwertet. Die Zuteilung von kostenfreien Emissions-zertifikaten für diese Restgase darf jetzt nicht durch eine unfaire Regelung gekürzt werden“, so Jo LEINEN. „In einem Brandbrief an die Europäische Kommission haben ich und andere Abgeordneten gefordert, die Stahlindustrie nicht weiter dadurch zu belasten, dass für die Kuppelgase weniger freie Zertifikate zugeteilt werden. Stahlanlagen dürfen nicht zusätzlich belastet werden.“ Das Abfackeln von Kuppelgasen in Ausnahmefällen lässt sich aus Sicherheitsgründen nicht immer vermeiden.