„Plastikflut in Ozeanen eindämmen“ Europaparlament fordert weitere Maßnahmen gegen Plastikmüll

„Plastikflut in Ozeanen eindämmen“ Europaparlament fordert weitere Maßnahmen gegen Plastikmüll

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13.09.18 11:00

„Unsere Wegwerfgesellschaft befördert die Plastikflut in den Weltmeeren. Europa muss vorangehen und mit einheitlichen und verbindlichen Regeln gegensteuern“, mahnt der saarländische SPD-Europaabgeordnete Jo LEINEN im Vorfeld der Abstimmung des Europäischen Parlaments über die EU-Plastikstrategie am Donnerstag, den 13. September 2018, in Straßburg. 
 
„Drastische Maßnahmen sind nötig, um Plastikverpackungen und den Gebrauch von Einwegprodukten zu verringern. Kunststoff muss im Recycling landen, nicht in den Meeren. Wir brauchen Aufklärungskampagnen über die Folgen unachtsam weggeworfener Plastikabfälle. Sie gelangen oft über Flüsse in die Meere und werden zum Feind von Tier- und Pflanzenarten“, so Jo LEINEN, Mitglied im Umweltausschuss des Parlamentes. „Viele Menschen wünschen sich umweltfreundlichere Produkte und Verpackungen. Man sollte es ihnen nicht unnötig schwermachen, ihre Lebensweise nachhaltig zu gestalten.“ Das Parlament fordere beispielsweise ein EU-weites Verbot von Mikroplastik in Kosmetika und Reinigungsmitteln bis spätestens 2020, wie es bereits in einigen Staaten gilt.
 
„Selbstverpflichtungen von Supermärkten und Restaurants werden nicht ausreichen, um das Problem zu lösen. Stattdessen sollten verbindliche EU-weite Spielregeln aufgestellt werden, die von Verbraucherinnen und Verbraucher sowie von Unternehmen gut umsetzbar sind“, erklärt Jo LEINEN.